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Warnungen
Zur Zeit kommt es immer wieder zu Ölschäden durch "Ölrücklaufleitungen" bei Kunststoff-Batterietanks sowie durch "nicht funktionssichere Grenzwertgeber" (Abfüllsicherung) bei allen Tankarten und durch fehlende Antiheberventile in Saugleitungen.
Grenzwertgeber
Bei älteren Grenzwertgebern können die Öleintritts- und Luftaustrittslöcher durch Pilzwuchs verstopft sein. Die Funktion ist dadurch tückisch beeinflusst, die Befüllung wird zwar freigegeben, aber nicht automatisch abgeschaltet. Es besteht die große Gefahr, dass Öl überläuft.
Antiheberventil
Sofern der Ölspiegel über der Versorgungsleitung, dem Ölfilter oder dem Brennerschlauch liegt, ist die Nachrüstung eines Antiheberventils, auch in bestehenden Anlagen, gesetzlich vorgeschrieben. Ein membrangesteuertes Ventil stoppt das mögliche "Aushebern" beim Stillstand des Ölbrenners. Das Antiheberventil wird am höchsten Punkt der Vorlaufleitung eingebaut.
Ölrücklaufleitungen bei Kunststoff-Batterietanks
Durch die Heizungs-Brennerpumpe wird das nicht verbrannte Heizöl über den Rücklauf in nur einen Tank zurückgepumpt. Verstopft die Entnahmeleitung von diesem Tank, z. B. durch Ölschlamm, wird das Heizöl von den anderen Tanks somit "umgelagert", bis er überläuft. Der Heizölvorrat der übrigen Tanks wandert dann über den "Rücklauftank" in den Tankraum. Deshalb bei Kunststofftanks; unbedingt die Rücklaufleitung stilllegen und einen Einstrangvorfilter montieren lassen.
Grundsätzlich ist das Umstellen auf Einzelstrangsystem auch für alle Stahltanks empfehlenswert, bei Erdtankanlagen ist das Einstrangsystem vorgeschrieben.
Information des
Bundesverband Behälterschutz e.V., Gütegemeinschaft Tankschutz e.V.
vom 05.08.2004
Nicht gütegesicherte Tankschutzmaßnahmen
Störungen an Heizölbrennern
Störungen an Heizölbrennern sind kostenträchtig. Die Ursachen durch bislang unbekannte Wechselwirkungen sind vielfältig. Zum Werterhalt der Tankanlage und zum Schutz der einwandfreien Heizölprodukte empfiehlt es sich nur bewährte Korrosionsschutzmaßnahmen einzusetzen.
Über die Wirksamkeit von Korrosionsschutzmaßnahmen hatten wir bereits mit unserem Rundschreiben Nr. VI/2004 berichtet. Damals ging es um das Produkt "Korrotherm", das sich, trotz Änderung in der Brennertechnik und des Produktes Heizöl, auf ein über 30 Jahre altes, nicht mehr gültiges Gutachten stützt.
Heute berichten wir Ihnen zum Produkt "EUFT 2000". Der Werbeaussage des Herstellers zufolge ist das Produkt ein aktiver Korrosionsschutz für den Heizöltank, dessen Produktion von der Chemischen Landesuntersuchungsanstalt laufend überwacht wird. Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass die genannte Institution weder die Produktion überwacht noch die Leistungen von "EUFT 2000" einschätzen kann.
Der Hersteller hat uns inzwischen eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung abgegeben. Er verpflichtet sich, noch nicht verteiltes Prospektmaterial mit dem Text "EUFT 2000 wurde von der Chemischen Landesuntersuchungsanstalt in Stuttgart in mehreren Tests untersucht und für gut befunden. Ihr untersteht auch die Überwachung der laufenden Produktion. Deshalb ist EUFT 2000 ein sicherer Tankschutz" zu vernichten. Darüber hinaus sind Kunden, die diesen Werbeprospekt bereits erhalten haben, über die falsche Werbeaussage zu unterrichten.
Für zahlreiche Tankschutzfachbetriebe mit langjähriger Erfahrung in der Beurteilung von Tankanlagen die für Kundenberatung, solide handwerkliche Tätigkeiten und fachkompetent durchgeführte Tankschutzmaßnahmen stehen, ist dies eine ganz wichtige Information.